Im zweijährigen Rhythmus unternimmt die Feldmusik Triengen eine Vereinsreise im Herbst. Im Gegensatz zu den letzten Ausflügen ging es am vergangenen Wochenende für drei anstatt zwei Tage auf eine abenteuerliche Fahrt ins Blaue. Wie immer waren die Destination und das Programm streng geheim und so freuten sich die Feldmusikantinnen und Feldmusikanten schon seit Monaten auf die Vereinsreise Ende September.
Am frühen Freitagmorgen trafen sich die Mitglieder in Triengen und fuhren mit dem Reisebus Richtung Deutschland. Nach einer kurzen Kaffeepause in Bad Bellingen und weiteren Stunden im Car wurden die hungrigen und durstigen Mäuler in einem namentlich bekannten Dorf eingenommen: Oberkirch, nicht bei Sursee, sondern in Deutschland. Die Fahrt setzte sich fort und am späteren Nachmittag erreichte die Feldmusik Triengen ihr Ziel mit Neustadt an der Weinstrasse. Beim ersten Anlass traf man ein altbekanntes Gesicht an: Die ehemalige Feldmusikantin Ramona Funk-Fries ist vor einigen Jahren in die Pfalz ausgewandert und erwartete uns schon sehnsüchtig in ihrer neuen Heimat. Nach einer Stadtführung verbrachte man noch gemütliche Stunden im Rittergarten bei feinem Essen und guter Stimmung.
Mit wenigen Stunden Schlaf besichtige der Verein am Samstagmorgen mit dem Hambacher Schloss die Wiege der deutschen Demokratie. Das Alphorn-Trio bestehend aus Damian Ehrler, Valentin Fischer und Fabian Fries gaben noch ein kurzes Ständchen vor dem Schloss. Nach dem Mittagessen im Jägerstübchen trafen sich die Feldmusik Triengen mit dem neuen Verein von Ramona und bot ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Konzert unter dem pfälzischen Himmel. Das Highlight waren sicherlich die gemeinsamen Zugaben. Mit leerem Magen machte man sich zurück auf den Weg Richtung Neustadt. Am Abend machten die Feldmusikanten und Feldmusikantinnen das traditionelle Weinfest unsicher und entdeckten zum Teil unbekannte Getränke auf Traubenbasis.
Nach einer weiteren kurzen Nacht und allmählichen Ermüdungserscheinungen nahm es man am Sonntagmorgen gemütlich und besichtigte mit drei Planwagen die Rebfelder. In Dorfzentrum von Diedesfeld begutachtete man eine Linde, welche die Feldmusik Triengen vor 26 Jahren gepflanzt hatte. Der Baum gedeiht prächtig und man kann durchaus sagen, dass die Feldmusik Triengen eine ganz spezielle Beziehung zur Pfalz pflegt. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Tunisee erreichte die Reisegruppe wohlbehütet Triengen.
Die Feldmusik Triengen bedankt sich recht herzlich beim Organisationskomitee bestehend aus Martin Kehl, Hubi Meier und Nina Schüpbach und natürlich Ramona Funk-Fries als lokale Freundin der Feldmusik Triengen für die schöne Reise in die Pfalz.