Besinnliches Weihnachtskonzert

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Wenn die Feldmusik Triengen in der Adventszeit zum traditionellen Kirchenkonzert lädt, dann darf man jeweils gespannt sein, was sich das Korps überlegt hat. Auch dieses Jahr sind die Zuschauer bei strömendem Regen in die Kirche gezogen und haben sich auf ein Feuerwerk der klassischen Musik gefreut.

 

Das Blasorchester eröffnete das Konzert mit der „Spitfire Prelude“ von William Walton. Mit einer Fanfare der Trompeten und Posaunen wurde das Publikum sogleich aus der winterlichen Trägheit geholt. Nicht ohne Grund: „La Gazza Ladra“ – oder auf die deutsch „Die Diebische Elster“ – war das Hauptwerk des Konzertabends. Die Ouvertüre zur gleichnamigen Oper von Gioachino Rossini forderte speziell die Holzbläse. Diese meisterten die Aufgabe mit Bravour! Nach ein paar besinnlichen Worten von Lisbeth Arnold aus Kulmerau zeigte auch das Blasorchester unter der Leitung von Peter Stadelmann mit dem Stück „Sleep“ von Eric Whitacre, dass man mit leisen Tönen begeistern kann. „Polovetsian Dances“ vom russischen Komponisten Alexander Borodin forderte hingegen wieder verschiedenste Register in den technischen Fähigkeiten. Die raschen Tempowechsel vermochten das Publikum zu begeistern. Nachdem sich Lisbeth mit einem lyrischen Werk ein zweites Mal an die Besucher wandte, machte das Blasorchester einen Abstecher in das britische Königsreich. „Pomp and Circumstance“ von Sir Edward Elgar mit dem darin enthaltenen Trio „Land of Hope and Glory“ ist ein Kandidat für die Nationalhymne von England gewesen. Anschliessend verdankte Präsident Valentin Fischer Lisbeth Arnold für die Gedichte und Peter Stadelmann für Erarbeitung des Konzertprogrammes. Für den Schluss hatte sich die Feldmusik Triengen noch einen Leckerbissen aufgespart: Aus der „Suite Gothique“ vom französischen Organisten Léon Boëllmann spielte das Blasorchester den dritten, eher ruhigen Satz „Prière à Notre-Dame“ und den zackigen, sehr bekannten vierten Satz „Toccata“. Die Tubisten mussten dazu den Part der Pedaltöne der Orgel übernehmen und dieses kraftvolle Engagement wurde vom Publikum mit einem kräftigen Applaus belohnt. Im Gegenzug lieferte die Feldmusik Triengen mit dem chinesischen Galopp vom deutschen Komponisten Johann Strauss sen. eine zackige Zugabe.


Traditionell ist das Publikum am Schluss noch selbst gefordert: Zu den beiden Weihnachtsliedern „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Stille Nacht“ war man herzlich eingeladen, mitzusingen. Beim anschliessenden Punsch, Glühwein und Lebkuchen vor der Pfarrkirche tauschten sich die Zuschauer und die Musikanten noch aus und wünschten sich gegenseitig frohe Festtage.

Die Feldmusik Triengen bedankt sich herzlich bei allen Zuhörern für den Konzertbesuch und die Unterstützung, die sie während des ganzen Jahres erfährt. Vor dem Grossanlass LSEW am 10./11. März 2018 kann man noch das Blechregister im Silvestergottesdienst um 09:30 in der Pfarrkirche Triengen hören.